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MUTTERTAG
Entstehung Die Wurzeln dieses Tages reichen ins 13. Jahrhundert zurück. König Heinrich III. von England rief dazu auf, Mitte März den "Mothering Day" zu feiern. In der neuen Form entwickelte er sich besonders seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts in Amerika.
1907 nahm die Frauenrechtlerin Anna Jarvis aus
Philadelphia
den Tod
ihrer Mutter zum Anlass, sich erfolgreich für die Anerkennung
dieses Tages einzusetzen. Weil ihre Mutter am zweiten Sonntag im Mai
gestorben war, wählte sie ihn als Gedenktag. Im Jahre 1914
erklärte der amerikanische Präsident Wilson den
zweiten
Mai-Sonntag zum Muttertag. In der Schweiz wurde er 1917
eingeführt.
Die Mütter
Weil Gott nicht überall sein
konnte, schuf er
die
Mütter. Tue keinem Mädchen Leides, und
denke,
dass deine
Mutter auch ein Mädchen gewesen ist.
Matthias Claudius, in: "An meinen Sohn Johannes", 1799
Maria, die Mutter Jesu
Jenseits aller kultischen Marienverehrung, die Maria erhalten will als "Unberührte", als "Jungfrau", als - wenn man den Bildern und Statuen traut - ewig junge Schönheit, brechen plötzlich das Schicksal und die Fragen so vieler alter Frauen auf, die ihre Kinder an Ideen, an Kriege oder an den Terminkalender verloren haben. Ohne heilige Scheu: Maria ist eine Frau und eine Mutter wie jede andere. Die Bibel gibt uns keinen Anhalt für Beschwichtigung. Sie hat gelitten an der Entfremdung ihres Sohnes. Sie ist schier verzweifelt an seinem Tod. Sie wird aber auch zu einer "Säule" der Gemeinde nach dem Drama auf Golgatha und den verschiedenen Erscheinungsberichten an Ostern.
Die Anekdote zum Muttertag
Vor dem Empfang der Königin Elisabeth von
England sagte
Papst Johannes XXIII. zu seinem Privatsekretär Loris
Capovilla:
"Wenn man bedenkt,
dass der einfache Bauernsohn aus einem kleinen bergamaskischen Dorf
berufen
ist, die Königin von England zu empfangen, die Herrin Indiens
gewesen
ist..." Renzo Allegri, Johannes
XXIII., Ein
Lebensbild, Verlag
Neue Stadt, 1994, S. 180-181
Predigten Rembrandt, Rückkehr des verlorenen
Sohnes
Die rechte Hand des Vaters hat die Grösse einer fraulichen Hand und zeigt seine mütterlichen Züge ... Um 1668, 262 x 205 cm, Leinwand, St. Petersburg, Eremitase last update: 21.03.2015 |
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